Gemeinderatssitzung
vom Mittwoch, den 14. März 2012 um
19.00 Uhr, Rathaus Pullenreuth
Es handelt
sich um keine offiziellen Bekanntmachungen des Gemeinderates.
Die unabhängige
Wählergemeinschaft ist jedoch um höchstmögliche Objektivität bemüht.
Für die
Turnusgemäße GR-Sitzung am 28.02.2012 wurde von Seiten der Verwaltung und des
Bürgermeisters die Ladungsfrist nicht eingehalten. Daher wurde der 14.03.2012
als Ersatztermin angesetzt!
I. Nichtöffentliche GR-Sitzung: Beginn: 19.00 Uhr
Es wurde für die TOP
2, 3, 4, und 5 die Geheimhaltung aufgehoben.
2. Pflege- bzw. Mäharbeiten im Bereich
„Grüne Mitte Pullenreuth“
Sachverhalt:
In einer vorangegangenen BUA-Sitzung des
Gemeinderates Pullenreuth, wurde
gemäß eines geplanten Abschlusses einer Vereinbarung zwischen dem TuS
Pullenreuth und der Gemeinde Pullenreuth bezüglich der Pflege- bzw. Mährarbeiten
im Bereich der „Grünen Mitte Pullenreuth“ Vorberaten.
Die Pflege- bzw. Mäharbeiten umfassen Teilflächen der folgenden
Flur-Nummern:
Fl.Nr. 20/0 Kath. Pfarrpfründestiftung,
Kirchstraße 13
Fl.Nr. 10/0 Rosa Weiß, Dorfstraße 9
Fl.Nr. 6/0 Gemeinde Pullenreuth
Fl.Nr. 100/0 Gemeinde Pullenreuth
Fl.Nr. 99/12 Gemeinde Pullenreuth
Mit der Kath. Pfarrpfründestiftung – Eigentümerin der Fl.Nr. 20/0 - wurde zum
17.01.1995 ein Mietvertrag abgeschlossen, der beinhaltet, dass die
Gemeinde
berechtigt ist, eine Teilfläche des Grundstückes zur Anlegung eines
Spiel- und
Festplatzes zu nutzen.
Nach § 12 dieses Mietvertrages haftet die Gemeinde für alle mit der
Anlegung oder
Benutzung des Grundstückes zusammenhängenden Schäden und Unfälle.
Außerdem ist der Vermieter von allen Ersatzansprüchen Dritter frei zu
stellen.
Ebenso besteht ein Gestattungsvertrag vom 10.07./23.07.2007 mit Frau
Rosa Weiß
für die Teilfläche der Fl.Nr. 10/0 zur
Neugestaltung und Unterhaltung der „Grünen
Mitte Pullenreuth – Ortsmitte Dorfweiher/Festplatz“,
bei dem die Gemeinde „die
Unterhaltungs- und Betriebskosten sowie die Verkehrssicherungspflicht
der
Anlage“ trägt.
Beschluss:
Mit dem TuS Pullenreuth soll die ausgearbeitete Vereinbarung über
Pflege- bzw.
Mäharbeiten im Bereich der „Grünen Mitte Pullenreuth“ geschlossen werden.
Eigene Anmerkung:
Nach Annahme des ausgearbeiteten
Vertragsentwurfs zwischen der Gemeinde und
den TuS Pullenreuth
durch beide Seiten werden wir diesen hier zur allgemeinen
Kenntnisnahme bekannt geben.
3. Bestätigung der neu gewählten
Kommandanten der FFW Pilgramsreuth -
Langentheilen
Sachverhalt:
Die Freiwillige Feuerwehr Pilgramsreuth-Langentheilen
hat am 27.01.2012 eine
Neuwahl des Kommandanten und der Stellvertreter abgehalten. Dabei wurde
als
Kommandant Herr Mario König, Pilgramsreuth8, 95704 Pullenreuth,
wieder gewählt.
Als stellvertretende Kommandanten wurden Herr Johann Sticht, Langentheilen 6,
und Bernhard Schultes, Pilgramsreuth 1, 95704 Pullenreuth, zu gleichen Teilen
gewählt.
Gemäß Art. 8 Abs. 4 BayFwG müssen der gewählte
Kommandant und dessen
Stellvertreter durch die Gemeinde im Benehmen mit dem Kreisbrandrat
bestätigt
werden. Die Stellungnahme vom Kreisbrandrat, Herrn Arnold, liegt nun
vor.
Demnach bestehen für die Bestätigung von Herrn Mario König zum
1. Kommandanten keine Bedenken.
Gegen die Bestätigung von Herrn Bernhard Schultes zum stellvertretenden
Kommandanten bestehen ebenfalls keine Bedenken, sofern die
vorgeschriebenen
Lehrgänge „Gruppenführer“ und „Leiter einer Feuerwehr“ innerhalb eines
Jahres
durchgeführt werden.
Außerdem bestehen seitens Herrn KBR Arnold keine Bedenken, Herrn Johann
Sticht zum stellvertretenden Kommandanten zu ernennen.
Diese Bestätigung stellt einen Rechtsgestaltenden Verwaltungsakt dar,
für den der
Gemeinderat zuständig ist.
Die Entschädigung der Kommandanten der FFW Pilgramsreuth-Langentheilen
ist im
Haushalt 2012 der Gemeinde Pullenreuth zu
berücksichtigen. Die beiden
stellvertretenden Kommandanten erklärten sich bereit, die
Aufgabenerfüllung zu
gleichen Teilen und je zur Hälfte der Entschädigung zu übernehmen.
Beschluss:
Beschluss 1:
Herr Mario König, wohnhaft in Pilgramsreuth 8, 95704 Pullenreuth,
wird vom
Gemeinderat Pullenreuth
in seinem Amt als 1. Kommandant der FFW Pilgramsreuth-
Langentheilen
bestätigt.
Beschluss 2:
Herr Johann Sticht, wohnhaft in Langentheilen 6, 95704 Pullenreuth,
wird vom
Gemeinderat Pullenreuth
in seinem Amt als stellvertretender Kommandant der FFW
Pilgramsreuth-Langentheilen
bestätigt.
Beschluss 3:
Herr Bernhard Schultes, wohnhaft in Pilgramsreuth 1, 95704 Pullenreuth,
wird vom
Gemeinderat Pullenreuth
in seinem Amt als stellvertretender Kommandant der FFW
Pilgramsreuth-Langentheilen
bestätigt.
4. Zulassung des
Bestattungsinstitutes Schinner, Marktredwitz im
Friedhof
Pullenreuth
Sachverhalt:
Mit Schreiben vom 15.02.2012 beantragte das Bestattungsinstitut Schinner GmbH,
Waldershofer Straße 11 in 95615 Marktredwitz
die Zulassung für Friedhofsdienste
im Friedhof Pullenreuth.
Folgende Bestattungsinstitute sind bisher im Friedhof Pullenreuth zugelassen.
Bestattungsinstitut Zeitler, Kemnath - Vertrag vom 24.07.1989
Bestattungsinstitut Becher, Ebnath - Vertrag
vom 02.01./01.02.1995
Bestattungsinstitut Neumann, Kemnath - Vertrag vom 25.01.1999
Bestattungsinstitut Pregler, Kemnath - Vertrag vom 04.12.2002
Beschluss:
Der Gemeinderat Pullenreuth
beschließt, das Bestattungsinstitut Schinner,
Marktredwitz, für Friedhofsdienste im
Friedhof Pullenreuth zuzulassen.
5. Einbau einer Küche und Errichtung einer
Bandenwerbung in der Turnhalle
Pullenreuth durch den TuS Pullenreuth;
Hier: Zustimmung des Gemeinderates, Bezuschussung
Sachverhalt:
Nachdem ein entsprechender Antrag des TuS Pullenreuth
auf Bezuschussung
bereits in der Sitzung des HFA am 24.01.2012 behandelt wurde, soll
dieser hier im
Gemeinderat abschließend gewürdigt werden, schon von dem Gesichtspunkt
her, dass ja auch ohne Bezuschussung weiterhin über den Antrag auf
Durchführung
der Maßnahmen in dem gemeindlichen Gebäude zu entscheiden ist.
Beschluss:
Die Gemeinde Pullenreuth
erhebt keine Einwendungen gegen den Einbau einer
Küche (laut beigelegtem Plan) und die
Errichtung einer Bandenwerbung in der
Turnhalle Pullenreuth
durch den TuS Pullenreuth.
Eine
Bezuschussung durch die Gemeinde erfolgt aber nicht.
6. Einbau einer UV-Anlage im Hochbehälter
Haselbrunn;
hier: Information über Anschaffung
Sachverhalt:
Der Gemeinderat Pullenreuth fasste in einer
vorangegangenen Sitzung den
Beschluss, dass zu diesem Vorhaben Vergleichsangebote einzuholen sind.
Nachdem zu den Angeboten der Firma Hydrotec
und der Firma Lippolt noch
Installationskosten der Firma Wartinger
hinzukommen und die bereits gezahlten
Leihkosten bei der Firma Mösslein mit
angerechnet werden, wurde der Auftrag an
die Firma Mösslein, Lohr
am Main vergeben.
Eig. Anmerkung:
Es muss von Seiten des Bürgermeisters, der Gemeindebediensteten sowie
des
gesamten Gemeinderats, besonders hinsichtlich der finanziellen Lage der
Gemeinde, in Zukunft darauf geachtet werden, dass keine Aufträge
ohne
vorausgehenden Preisvergleich lediglich Aufgrund einer vermeintlich
guten
Zusammenarbeit bzw. Bekanntschaft zu einigen anbietenden Firmen vergeben
werden.
In der Gesamtheit war die Fa. Mösslein nicht
als die günstigste zu sehen!
Beschluss:
Da dieser TOP
nur zur Information diente, ist hierzu kein Beschluss nötig.
II. Öffentliche
GR-Sitzung: Beginn: 19.30 Uhr
1a.Umbau
und Erweiterung Kindergarten Pullenreuth; Einbau
einer Kinderkrippe;
Hier: aktuelle Kostendarstellung
Sachverhalt:
Nachdem die Umbauarbeiten abgeschlossen sind,
erläuterte Herr Christian
Drehobel, im Hinblick auf den
Nachtragshaushalt 2011 dem Gemeinderat
Pullenreuth seine aktuelle Kostendarstellung für
den Umbau und die Erweiterung
des Kindergartens Pullenreuth, ebenso auch für
den Einbau der Kinderkrippe.
Beschluss:
Dieser TOP war lediglich
zur Information, eine Beschlussfassung daher nicht
notwendig. Einzelne Punkte sollen jedoch
wegen kleinerer Unstimmigkeiten
nochmals Überprüft und sodann dem
Gemeinderat vorgelegt werden.
1b.Beratung
und Verabschiedung von Haushaltssatzung und Haushaltsplan der
Gemeinde Pullenreuth für das Haushaltsjahr
2012
Sachverhalt:
Anbei wurde dem Gremium die Haushaltssatzung mit Haushaltsplan der
Gemeinde
Pullenreuth für das Haushaltsjahr 2012 zur
Beratung und Verabschiedung
vorgelegt. Der Haushalt wurde durch den Haupt- und Finanzausschuss in
der
Sitzung am 31.01.2012 Vorberaten.
Der neue Verwaltungshaushalt schließt in den Einnahmen und Ausgaben mit
einem
Betrag
von 2.116.955 € (Vorjahr = 2.231.262 €). Zum Ausgleich des
Verwaltungshaushaltes errechnet sich eine Zuführung vom
Vermögenshaushalt in
Höhe von 37.789 € (Vorjahr + 116.700 €).
Ursächlich für diese negative Zuführung ist vor allem eine höhere
Steuer- und
Umlagekraft aufgrund der Gewerbesteuereinnahmen in 2010. Bedingt dadurch
errechnet sich bei den Schlüsselzuweisungen gegenüber dem Vorjahr eine
Minderung um rund 65.200 €. Gleichzeitig erhöht sich die Kreisumlage
gegenüber
2011 um ca. 55.200 €. Zusammen errechnet sich im Vergleich zum Vorjahr
eine um
rund 120.400 € schlechtere Ausgangslage.
Der Vermögenshaushalt 2012 schließt mit 390.167 € (Vorjahr 470.365 €).
In dieser
Summe enthalten ist der Erwerb eines Schleppers sowie eines Frontmähers
für den
Bauhof im Wert von 130.500 €. Ferner ist im Vermögenshaushalt 2012 die
Fortführung des Umbaus der ehemaligen Schule in Lochau
mit Ausgaben von
53.000 € vorgesehen. Darüber hinaus wurde für die Sanierung der
ehemaligen
Hausmülldeponie ein Gemeindeanteil von 20.000 € berücksichtigt.
Als mögliche Beteiligung an der neuen Gesellschaft „Windenergie
Oberpfalz GmbH
& CoKG“ wurde vorsorglich ein Betrag von
10.000 € in Ansatz gebracht. Darüber
hinaus wurden für eine neue UV-Anlage in Haselbrunn
Ausgabemittel von 8.000 €
bereitgestellt.
Die ordentliche Tilgung schlägt mit 80.526 € zu Buche.
Zum Ausgleich des Gesamthaushaltes sind neben einer Rücklagenentnahme
von
103.485 € neue Kreditaufnahmen von zusammen 138.500 € erforderlich.
Darin
enthalten ist ein rentierliches Darlehen von 8.000 € zur Finanzierung
der UV-Anlage
im Maschinenhaus Haselbrunn.
Der restliche Darlehensbetrag von 130.500 € dient zur Finanzierung der
neuen
Gerätschaften im Bauhof.
Als Schuldenstand der Gemeinde Pullenreuth
wird zum 31.12.2012 ein Betrag von
ca. 1.092.700 € erwartet. Der Rücklagenstand beträgt zum 31.12.2012
voraussichtlich ca. 132.000 €.
Vorausblickend auf die kommenden Jahre ist festzustellen, dass die
Gemeinde
Pullenreuth auch in 2013 ein schwieriges Jahr
erwartet. Dies liegt wiederum an den
Gewerbesteuereinnahmen im Vorvorjahr (2011). Bedingt dadurch errechnet
sich
auch für 2013 eine höhere Steuer- und Umlagekraft. Im Ergebnis wird für
2013
derzeit eine Zuführung vom Vermögenshaushalt von ca. 50.000 € erwartet.
Nachdenklich stimmt allerdings, dass die Gemeinde Pullenreuth
wohl auch in den Jahren 2014 und 2015 keine Zuführungen in Höhe der
ordentlichen
Tilgung erwirtschaften kann. Nur unter Anrechnung von
Ersatzdeckungsmitteln in
Form der Investitionspauschale erscheint ein Haushaltsausgleich in den
nächsten
Jahren möglich.
Zu
Beginn der Diskussion ergriff Bürgermeister Pirner
das Wort und gab dem
Gemeinderat zu erkennen, dass er diesem Haushaltsentwurf nicht zustimmen
werde.
Grund dafür sei so Pirner, dass er sich ein
klares Zeichen für die neu gewählte
Vorstandschaft der „Dorferneuerung“ und auch für den TuS Pullenreuth in Form
von Zuwendungen sowie der Bereitstellung von Finanzmitteln bzgl. eines geplanten
Umbaus der Schulturnhalle (Küche und Bandenwerbung) erwünscht hätte und er
dies im Haushaltsentwurf vermisse.
Zumindest für den TuS hätte er sich ein Signal von Seiten der Gemeinde
erwartet.
Schon 200,- Euro Zuschuss für den Umbau einer Küche hätten seiner
Meinung nach
dies zeigen können. Er finde es nicht in Ordnung, dass der Gemeinderat sowie
auch
im Vorfeld der HFA-Ausschuss dazu nicht bereit
war.
GR Stephan Heindl erinnerte sich nicht daran, dass in der HFA-Ausschusssitzung
von lediglich 200,- Euro Zuschuss die Rede war. Vielmehr gab es nach
seiner
Erinnerung die klare Richtung, dass kein Zuschuss gegeben werden kann.
Von niemand, aber auch wirklich von niemand wurde ein solcher Betrag zur
Diskussion gestellt. Er könne sich Vorstellen, dass sich jeder in der
Runde mit
lediglich 200,- Euro Zuschuss hätte anfreunden können.
GR Pschörrer Max stellte abschließend klar,
dass der Bürgermeister hier für den
Sportverein, dort für die Dorferneuerung und besonders wenn es um
Radwege gehe
immer Geld zur Verfügung stellen würde. Dies fehle aber an anderer
Stelle und im
übrigen setze der HFA Ausschuss und jetzt auch der gesamte Gemeinderat
nun
einmal andere Prioritäten als er, der Bürgermeister.
GR Heindl Stephan merkte noch an, dass sich doch die Verantwortlichen
der
Vereine mitsamt Mitgliedern auch in den GR-Sitzungen über die
wirtschaftliche Lage
der Gemeinde informieren sollten.
Besonders erwähnen möchte er hierbei die Sitzungen, die sich mit dem
gemeindlichen Haushalt beschäftigen. Jeder vernünftige Mensch werde dann
erkennen, so Heindl, dass die Gemeinde finanziell nicht in der Lage ist,
hier
Zuschüsse für einzelne Gruppierungen zu geben um gleichzeitig anderorts
die
wichtigsten Aufgaben nicht erfüllen zu können. Mann solle sich doch mal
Gedanken
über den Zustand der Straßen, der Brücken des Kanalnetzes oder auch über
die
enorme finanzielle Belastung beim Betrieb des Kindergartens, der dem
Gemeinderat und der gesamten Bevölkerung besonders am Herzen liege,
machen.
Der Haushalt einer Gemeinde ist im Übrigen öffentlich und von jedermann
auf der
Verwaltung einsehbar!
Unbestritten sind Vereine und Gruppierungen mit gleichen Interessen für
Kinder,
die Jugend und auch für die Gesamtstruktur der Generationen untereinander
besonders wichtig. Daher sind
diese auch im besonderen Maß zu fördern so die
Meinung von Heindl. Wichtig sei es nach seiner Auffassung aber auch, die
Solidargemeinschaft „Gemeinde“ am Leben zu erhalten. Was nütze der
Gesellschaft
denn ein einzelner Verein, wenn die Gesamtheit nicht mehr in der Lage
ist auch nur
die nötigsten Aufgaben z.B. das Straßennetz aufrecht zu erhalten. Er sei der
Meinung, dass Vereine zwar im gewissen Maß unterstütz werden sollen,
Gleichgesinnte untereinander aber auch persönlich für den Erhalt ihres
Vereins
Einstehen und Verantwortung zeigen müssten. Von der Gemeinde kann, mit
Rücksicht auf andere Bürger, nicht erwartet werden, einzelne Hobbys nach
der
Gießkannenmethode zu fördern.
Besonders der TuS solle sich doch bitte Gedanken darüber machen mit
welcher
Gesamtsumme an Geld- und Sachwerten er von der Gemeinde in der Zeit
seines
Bestehens gefördert wurde und noch gefördert wird. Es ist unanständig,
wenn von
Mitgliedern des Vereins und deren Verantwortlichen von Gemeinderäten,
welche
den Verein aus welchen Gründen auch immer nahe stehen zu erwarteten,
dass
diese solche Zuschüsse im Gremium schon durchsetzten werden, gleichwohl
Heindl eine gewisse Untererstützung für die Zukunft nicht gänzlich
ausschließen
wolle.
Beschluss:
Beschluss 1: 12:1 (Wie angekündigt stimmte Bürgermeister Pirner gegen „seinen“
Haushaltsentwurf)
Der Gemeinderat Pullenreuth
erlässt eine Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr
2012.
Danach schließt der Verwaltungshaushalt in
den Einnahmen und Ausgaben mit
2.116.955 €.
Der Vermögenshaushalt schließt mit 390.167
€. Der Gesamtbetrag der
Kreditaufnahmen wird auf 138.500 € und der
Höchstbetrag der Kassenkredite zur
rechtzeitigen Leistung von Ausgaben wird
auf 350.000 € festgesetzt. Die Hebesätze
für die Grund- und Gewerbesteuer werden
gegenüber dem Vorjahr nicht verändert.
Der Haushaltsplan 2012 wird mit allen
Anlagen und Bestandteilen in der vorgelegten
Form verabschiedet.
Beschluss 2: 12:1 (Wie angekündigt stimmte Bürgermeister Pirner gegen „seinen“
Finanzplan)
Der dem Haushalt 2012 als Anlage beigefügte
Finanzplan wird in der vorgelegten
Form anerkannt.
2. Brückensanierungen
im Gemeindebereich
Sachverhalt:
Im Zuge der Brückenhauptprüfungen durch den TÜV Süd im Oktober 2010
wurden
Verschiedene Mängel bei den Brücken festgestellt.
Laut Beschluss vom 09.08.2011 kam der BUA überein, dass die „einfachen“
Sanierungsarbeiten durch das Bauhofpersonal in Eigenregie abgearbeitet
werden
sollen.
Zwischenzeitlich wurden seitens der Verwaltung für nachfolgende
Brückenbauwerke in Zusammenarbeit mit der Fa. Greger aus Lochau folgende
überschlägige Kosten für die Sanierungsarbeiten ermittelt:
Brücke Fichtelnaab Trevesen
10.500,00€
Brücke Höllbach Mengersreuth 11.500,00€
Brücke Richtung Kellermühle
3.500,00€
Brücke Höllbach Haidelfurth 8.000,00€
Die Sanierungskosten belaufen sich somit insgesamt auf ca. 33.500,-€
brutto.
Für die beiden Brücken in Dechantsees rentiert
sich aus wirtschaftlichen Gründen
eine Sanierung lt. TÜV- Gutachten nicht mehr. Hier muss kurz- oder
mittelfristig ein
Neubau oder eine alternative Lösung eingeplant bzw. gesucht werden. Bei
der
Brücke über den Höllbach im OT Mengersreuth in
Richtung Dechantsees wurden
keine Mängel festgestellt. Diese Brücke wurde auch erst vor kurzem
komplett
erneuert. Ferner liegt die Zuständigkeit der Bahndurchlässe beim OT Haidelfurth
nach Abklärung im Kompetenzbereich der Deutschen Bahn AG.
Für eine Sanierung der drei Durchlässe im Bereich der GV Pullenreuth - Lochau
wurden im Haushalt 2012 entsprechende Planungskosten vorgesehen. Eine
Sanierung wird hier wahrscheinlich mittel- bzw. langfristig erfolgen.
Beschluss: 13:0
Die Gemeinde Pullenreuth
beschließt die Durchführung der Brücksanierungen für
Nachfolgende Bauwerke in folgender
Priorität gemäß Beurteilungsergebnis des TÜV
Süd vom Oktober 2010 sowie nach folgendem
Zeitplan:
a) Brücke Höllbach Haidelfurth,
Zustandsnote 2,0
Kostenschätzung: 8.000,00 €
Ausführung: 2012/13 Sanierung möglichst durch
Bauhofpersonal
b) Brücke Richtung Kellermühle,
Zustandsmühle 2,4
Kostenschätzung: 3.500,00 €
Ausführung: 2014/15 Sanierung möglichst durch
Bauhofpersonal
c) Brücke Fichtelnaab
Trevesen, Zustandsnote 2,9
Kostenschätzung: 10.500,00 €
Ausführung: ? Sanierung durch: externe
Vergabe oder Bauhofpersonal
c) Brücke Höllbach Mengersreuth,
Zustandsnote 2,7
Kostenschätzung: 11.500,00 €
Ausführung: ? Sanierung durch: externe
Vergabe oder Bauhofpersonal
Zuerst sollen die Schäden an der Brücke
über den Höllbach (Haildelfurth) und die
Brücke in Richtung Kellermühle abgearbeitet
werden. Danach soll wieder erneut
beraten werden in welcher Reihenfolge
weitersaniert wird.
Die
Verwaltung wird zudem beauftragt, die entsprechenden Sanierungskosten
jeweils in die o. g. Haushaltsjahre
einzuplanen.
3.
Zusammenarbeit mit
der KEWOG im Energiebereich;
a) Beitritt zur Windenergie Landkreis Tirschenreuth GmbH & Co.KG
b) Formeller Beschluss zur Aufstellung eines gemeinsamen
Flächennutzungsplanes
Sachverhalt:
Aufgrund neuer Erkenntnisse bat der Bürgermeister diesen TOP zu
vertagen.
Er sei der Meinung, dass sich nach der gemeinsamen Versammlung der vier
Gemeinden in Neusorg entgegen den damaligen Aussagen der Frau Hehenberger-
Risse andere Voraussetzungen ergäben. Er,
so Pirner, werde das Gefühl nicht los,
dass hier durch
einige Verantwortliche im einzelnen, persönliche Interessen
Verfolgt würden.
Er könne sich auch vorstellen, dass es für die Gemeinde Pullenreuth wirtschaftlich
besser sei, sich an andere Gesellschaften anzuhängen.
Für Ihn sei mittlerweile auch ein Beitritt
zu einer ähnlich gelagerten Gesellschaft in
Kemnath denkbar.
Man vergebe sich nichts, wenn man ggf. einen
Beitritt evtl. erst zu einem späteren
Zeitpunkt vollziehen würde.
Beschluss: 13:0
Der TOP wird zur Entscheidung vertagt.
4. Informationen
a)
Info Friedhof Trevesen;
Aus den Reihen des HFA wurde angefragt, wer
für die Gebührenerhebung des
Friedhofs (mit Leichenhaus) in Trevesen zuständig ist.
GR Heindl Stephan berichtete, dass er
bei verschiedenen Trauerfällen in seiner
Familie eine Rechnung für die Benutzung
der Leichenhalle von der Verwaltung
bekommen habe.
Die Verwaltung wurde um Überprüfung
gebeten.
Ergebnis der Überprüfung: zuständig ist die Katholische
Kirchenstiftung
Trevesen.
Auch Stephan Heindl macht sich bei
Kirchenpfleger Hans Heining über die
Situation schlau. Heining
berichtete ihm, dass offensichtlich die Gemeinde über
Jahrzehnte Gebühren erhoben habe
für die sie nicht die Zuständigkeit besaß.
Die Wirtschaftliche Zuständigkeit für
die Kirche und den Friedhof in Trevesen
liegt einzig in den Händen der
Kirchenverwaltung Trevesen.
a) Info Erschließungsbeitrag Kirchstraße;
Aus den Reihen des HFA wurde angefragt,
ob die Kirchenstraße aus
Beitragsrechtlicher Sicht bereits
einmal ausgebaut wurde. Die Verwaltung wurde
um Überprüfung gebeten.
Die Überprüfung ergab im Ergebnis, dass
die Kirchstraße
aus beitragsrechtlicher
Sicht wie bereits einmal ausgebaut zu
betrachten sei. Denn alte Pläne noch aus
dem 19. Jh. zeigen, dass dort die
Straße schon damals beidseitig angebaut war,
so dass sie beitragsrechtlich als
historische Straße zu betrachten ist und daher
nur noch ein Ausbau-, anstatt eines Erschließungsbeitrags
in Frage kommen
könne.
5. Anfragen
a) GR Stephan Heindl regte zum
wiederholten Mal an, in das Salzsilo in Neusorg
eine
Wiegeeinrichtung nachzurüsten. Wie in der Tageszeitung aus den Reihen
des Gemeinderates in Neusorg (GR Hans Zetlmeisel) zu erfahren war, fühlen sich
einige im Neusorger Gremium ebenso wie auch in
Pullenreuth benachteiligt
bzw. ungerecht behandelt.
Dies so Heindl sein mit relativ geringen
Aufwand durch den Einbau einer Waage
zu beheben.
b) GR Stephan Heindl wollte des Weiteren wissen, wie denn der derzeitige
Sachstand im Kindergarten bzgl. der zweiten
Spielebene sei. Die alte Spielebene
habe sich ja bekanntlich nicht mehr im
Neubau integrieren lassen.
BGM Pirner
berichtete, dass die alte Spielebene verkauft sei und der Einbau einer
neuen derzeit nicht im Raum stehe.
c) GRin Hawranek Gabi gab bekannt,
dass die Zuständigen Redakteure des
„Neuen Tag“ keine Berichterstatter für
die Gemeinderatssitzungen mehr finden.
In Richtung der UWG stellte sie die
Frage ob denn nicht einer von uns diese
Aufgabe übernehmen wolle.
GR Stephan Heindl gab zu verstehen,
dass die UWG mit ihrer Homepage, auf der
detailliert über alle Vorgänge im
Gemeinderat berichtet werde sehr gute
Erfahrungen mache.
Diese Informationsquelle werde offensichtlich regelmäßig
und stark von der Bevölkerung
angenommen und gelesen.
Ihm, so Heindl sei es leid, dass die
Verantwortlichen in Weiden immer wieder
ganze Passagen aus den Protokollen
streichen würden. So sei eine
authentische Berichterstattung in der
Tagszeitung fast unmöglich.
Anwesende:
VG-Neusorg: Frau Kathrin König (Schriftführer)
Herr Regner Josef (Kämmerer)
Herr Drehobel Christian (Architekt Kindergarten)
Presse: Keine Presse anwesend
Zuhörer:
Keine Zuhörer anwesend