Gemeinderatssitzung

 

 

 

vom Dienstag, dem 24. Mai 2011 um 19.00 Uhr, Rathaus Pullenreuth

 

Es handelt sich um keine offiziellen Bekanntmachungen des Gemeinderates.

Die unabhängige Wählergemeinschaft ist jedoch um höchstmögliche Objektivität bemüht.

 

 

 

 

I.  Öffentliche GR-Sitzung:                                                                         Beginn: 19.00 Uhr

 

Die Tagesordnung für diese GR-Sitzung wurde auf die obligatorische Frage des Bürgermeisters ob den Einwände gegen diese bestehen durch die UWG Fraktion bemängelt. Zum TOP 5 ist die Sitzungsvorlage nicht vollständig bzw. so nicht in Ordnung. Diese Tatsache wurde vom Gemeinderat erkannt und der TOP wurde daraufhin zurückgestellt.

 

Bürgermeister Pirner beantragte, als TOP 5 die Bestellung eines neuen Seniorenbeauftragen aufzunehmen.

Dieser Antrag wurde einstimmig durch den Gemeinderat genehmigt.

 

 

1. Vereidigung des neuen Gemeinderatsmitgliedes Robert Bauer

 

    Sachverhalt:

 

    Nach dem Ausscheiden des Gemeindratsmitgliedes Herrn Hubert Spörrer rückt als

    Listennachfolger der CSU, Herr Robert Bauer, in den Gemeindrat Pullenreuth nach.

    Herr Robert Bauer hat zwischenzeitlich die Wahl zum Gemeinderatsmitglied

    angenommen. Gleichzeitig hat er erklärt, den erforderlichen Eid gem. Art. 31 Abs. 4

    Gemeindeordnung (GO) zu leisten.

 

    Beschluss:

 

    Hierzu ist kein Beschluss erforderlich. Der Eid wurde von Herrn Bauer abgelegt.

    Herr Bauer Robert ist daher ab sofort ordentliches Mitglied des Gemeinderates

    Pullenreuth. 

 

 

2. Wahl des/der 2. Bürgermeisters/ 2. Bürgermeisterin

 

    Sachverhalt:

 

    Der Gemeinderat wählt aus seiner Mitte für die Dauer der Wahlzeit mindestens einen

    weiteren Bürgermeister (Art. 35 Abs. 1 GO); d.h. der 2. Bürgermeister muss gewählt

    werden.

 

    Durch Gemeinderat Herrn Reger wurde, im Namen der Freien Wählergemeinschaft,

    zur Wahl des 2. Bürgermeisters die FW Gemeinderätin und derzeit amtierende

    3. Bürgermeisterin Frau Gabiele Hawranek vorgeschlagen.

    Sie verfüge über langjährige Erfahrung, so Reger.

 

    Weitere Vorschläge wurden nicht gemacht.

 

    Die Wahl ging folgendermaßen aus:

 

    Von den 13 abgegebenen Stimmen waren 9 Stimmen gültig und 4 Stimmen ungültig

    bzw. sind leer abgegeben worden.

    Daher ist Frau Gabriele Hawranek 2. Bürgermeisterin der Gemeinde Pullenreuth

 

    Beschluss: 

 

    Hierzu ist kein Beschluss erforderlich.

 

    Es muss jetzt in der nächsten Sitzung der Posten des 3. Bürgermeisters neu besetzt

    werden.

    Wir denken zu wissen, auf welches Ratsmitglied sich das hier offensichtlich

    existierende Bündnis aus CSU und FW für diesen vakanten Posten, schon im

    Vorfeld, verständigt hat.

 

  

3. Vereidigung des / der 2. Bürgermeisters/2. Bürgermeisterin

    

    Sachverhalt:

 

    Daher, dass Frau Hawranek bereits 3. Bürgermeisterin war und dafür schon  

    Vereidigt wurde, entfiel dieser TOP. Es ist keine weitere Vereidigung notwendig.

 

    Beschluss: 

 

    Hierzu ist kein Beschluss erforderlich.

 

 

4. Wiederbesetzung der Ausschüsse wegen Amtsniederlegung durch Herrn Hubert

    Spörrer

 

    Sachverhalt:

 

    Herr Hubert Spörrer war Mitglied bzw. stellv. Mitglied in folgenden kommunalen

    Ausschüssen bzw. Gemeinschaftsversammlung:

   

    · Rechnungsprüfungsausschuss Gemeinde Pullenreuth (2. ordentliches Mitglied)

    · Bau- und Umweltausschuss Gemeinde Pullenreuth (Vertreter für GRM Stephan

      Plannerer)

    · Versammlung der VGem Neusorg (1. ordentliches Mitglied)

 

    Bei der Besetzung der gemeindlichen Ausschüssen als auch bei der Besetzung der    

    Gemeinschaftsversammlung der VGem Neusorg ist der Gemeinderat an die

    Vorschläge der jeweiligen Parteien oder Wählergruppen gebunden.

 

    Von der CSU-Fraktion, wurden durch die Gemeinderätin Frau Bayer Christa, für

    die zu besetzenden Posten der betreffenden Ausschüsse, folgende Gemeinderäte

    wie im Beschluss zu erkennen, vorgeschlagen.

 

    Beschluss:  13:0

 

    Der GR bestellt und entsendet für die neu zu besetzenden Plätze in den

    Ausschüssen folgende GR-Mitglieder:

 

    1. Rechnungsprüfungsausschuss Gemeinde Pullenreuth (2. ordentliches Mitglied)

        Gemeinderatsmitglied: Herrn Plannerer Stephan

 

    2. Bau- und Umweltausschuss Gemeinde Pullenreuth (Vertreter für GRM Stephan

        Plannerer) Gemeinderatsmitglied: Herrn Pschörrer Max

 

    3. Versammlung der VGem Neusorg (1. ordentliches Mitglied)   

        Gemeinderatsmitglied: Herrn Bauer Robert

 

    

5. Erlass einer Satzung zur Änderung der Satzung über die Erhebung von Beiträgen

    zur Deckung des Aufwands für die Herstellung, Anschaffung, Verbesserung oder

    Erneuerung von Straßen, Wegen, Plätzen, Parkplätzen, Grünanlagen und

    Kinderspielplätzen (Ausbaubeitragssatzung – ABS- )

 

    Sachverhalt:

 

    Wie bereits Eingangs erwähnt wurde dieser TOP auf Antrag der UWG-Fraktion,

    aufgrund der nicht Ordentlichen Sitzungsvorlage, von der Tagesordnung

    genommen.

 

    Beschluss:  13:0

 

    Der TOP wird zurückgestellt.

 

 

5. Zusätzlich aufgenommener TOP auf Antrag des Bürgermeisters.

    Bestellung eines Seniorenbeauftragten für die Gemeinde Pullenreuth.

   

    Sachverhalt:

 

    Da bis jetzt Herr Spörrer auch dieses Amt begleitete musste dieses nun ebenfalls

    neu besetzt werden.

    Für dieses Amt wurde von der 2. Bürgermeisterin Frau Hawranek, Frau Theresia

    Pirner aus Haselbrunn vorgeschlagen.

    Über die Bereitschaft dieses Amt zu übernehmen, wurde mit Frau Pirner bereits

    gesprochen. Da Frau Pirner, in regelmäßigen Abständen, schon diverse

    Gedächtnistrainings mit Senioren absolviert, ist sie nicht abgeneigt und hat

    gegenüber Frau Hawranek ihre Zustimmung im Falle einer Bestellung durch den

    Gemeinderat gegeben.

 

    Beschluss:  13:0

 

    Der Gemeinderat Pullenreuth ernennt Frau Theresia Pirner aus Haselbrunn, zur

    neuen Seniorenbeauftragten der Gmeinde Pullenreuth.

 

 

6. Unterhaltskosten Turnhalle Pullenreuth

  

    Sachverhalt:

 

    Die Unterhaltskosten für die Turnhalle Pullenreuth betragen für das Jahr 2010/11 ca.

    8.200 €.

    Die Kosten für die Stromgebühren wurden aufgrund des Verbrauchs

    hochgerechnet, nachdem die Abrechnung erst im Laufe des Monats Mai erfolgt.

    Auch bei der Nebenostenabrechung sind nur die entstandenen Heizkosten bis zum

    31.12.2010 berücksichtigt. Tatsächlich dauerte unser Winter sehr viel länger und die

    Kosten werden sich auf dieser Kostenstelle natürlich dementsprechend verteuern.

    Nach einer Mitteilung von Herrn Bürgermeister Jürgen Pirner wäre der TuS

    Pullenreuth bereit, für die laufenden Unterhaltskosten im Jahr 2010/11 einen Anteil

    Von 3.000 € zu leisten.

    Für die Gemeinde Pullenreuth würde demzufolge ein Restbetrag von 5.200 €

    verbleiben.

 

    Unterhaltskosten für die Turnhalle Pullenreuth

 

    Gesamte Unterhaltskosten im Jahr 2010/11 voraussichtlich:

 

    Nebenkostenabrechnung (Heizung)                          6.093,65 €  !!!

    Wasser- und Kanalgebühren                                           76,69 €

    Stromgebühren                                                            2.000,00  !!!

    Gesamtkosten                                                              8.170,34 €

 

    Anmerkung des Kämmerers:

 

    Bei der Entwicklung der Sonderrücklage "Turnhalle" wurden bisher für 2010 Kosten

    von 7.000 € angenommen.

 

    Neue Berechnung:

 

    Stand 31.12.2009:                                                       12.700,00 €

    ./. Ausgaben 2010                                                         8.170,34 €

    Restbestand 31.12.2010:                                              4.529,66 €

 

    Die 2. Bürgermeisterin Frau Hawranek unterstrich die die Wichtigkeit des TuS für

    die Jugendarbeit in der Gemeinde. Ihrer Meinung nach ist eine Übernahme der   

    Kosten durch die Gemeinde notwendig.

 

    Nach Meinung des Gemeindrats, müssen die Unterhaltskosten zwingend reduziert

    werden.  Die Gemeinde kann, besonders mit Rücksicht gegenüber anderer Vereine

    solch horrende Kosten für einen einzelnen Verein, in Zukunft nicht mehr

    übernehmen.

    Nicht vergleichbar ist für den Gemeinderat eine Gegenüberstellung, durch die VG,

    mit den Nachbargemeinden Neusorg und Ebnath, die durch ihre Sportvereine eine

    Entschädigung von 3970.- € (Neusorg) und 3160.-€ (Ebnath) erhalten. Es ist zur

    Kenntnis zu nehmen, dass in diesen Gebäuden alltäglicher Schulbetrieb herrscht.

 

    GR Stephan Heindl erwarte sich vom Gemeinderat, bei einer Zustimmung zur

    Übernahme dieser Kosten entsprechendes Verhalten gegenüber anderer Vereine bei

    ähnlichen Hilferufen. Als lobenswert und zukunftsweisend sah er das Angebot aus

    Lochau, die laufenden Kosten nach einer Sanierung „ihres“ Schulgebäudes durch

    die Ortsgemeinschaft bzw. Vereine zu übernehmen.

  

    Des Weiteren war Heindl überrascht, dass im Beschlussvorschlag der VG von

    einem Mietvertrag mit dem TuS die Rede ist und dieser daher im § 4 „Laufende

    Unterhaltskosten“, geändert werden müsse.

    Er, so Heindl wisse nichts von einem bestehenden Mietvertrag zwischen der  

    Gemeinde und dem TuS.

    Dieser, müsste im Vorfeld dem Gemeinderat zur Anerkennung vorgelegt, und der

    Bürgermeister zum Abschluss ermächtigt werden.

    Es kann nicht sein, dass der Bürgermeister allein, über den Besitz der Gemeinde für

    die kommenden 20 Jahre, oder gar noch länger, ohne Gemeinderatsbeschluss

    verfügen kann!

 

    Bürgermeister Pirner bestätigte die Existenz eines langfristigen Mietvertrages mit

    den TuS. Dieser kann jederzeit gekündigt werden.

 

    Bürgermeister Pirner sah vom TuS kein zukunftsweisendes, nachhaltiges Konzept

    und prophezeite dem Verein, dass dieser auch in der Zukunft, die Unterhaltskosten

    nicht alleine stemmen kann.

 

    Pirner schlug vor für das Jahr 2010/11 4.000.- € der Kosten durch die Gemeinde zu

    übernehmen. Den Rest müsse, auch hinsichtlich der prekären Haushaltslage der

    TUS Pullenreuth tragen.

    Auch die Nutzung durch den SV-Riglasreuth in den Wintermonaten sollte überprüft

    und dieser bei den Kosten mit ins Boot genommen werden.

 

    Beschluss:  11:2 (Bayer Christa und Hawranek Gabi stimmten gegen den

                                  Beschlussvorschlag des Bürgermeisters)

 

    Die Gemeinde übernimmt von den in den Jahren 2010/11 entstandenen

    Unterhaltskosten 4.000.- €. Den verbleibenden Rest muss den TuS Pullenreuth

    tragen.

    Der SV-Riglasreuth soll sich als Turnhallennutzer ebenfalls an den Kosten

    beteiligen.

 

    Dieser Beschluss bezieht sich nur auf dass vergangene Nutzungsjahr 2010/11.

    Alles Weitere muss erneut beschlossen werden.

 

    Der bestehende Mietvertrag mit dem TuS wird dem Gemeinderat vorgelegt.

   

 

7. DSL- Ausbau im ländlichen Bereich

    hier: Markterkundungs- und Auswahlverfahren 2011

 

    Sachverhalt:

 

    Im Zeitraum Februar- April 2011 (Ablauffrist 01.04.2011) wurde im VGem- Bereich

    gemäß den aktuellen Richtlinien der Breitbandinitiative Bayern, ein sog. Paralleles

    Markterkundungs-, und Auswahlverfahren zur Herstellung einer

    Breitbandanbindung von Kommunen an das Internet durchgeführt. Im Zuge dieses

    Verfahrens wurden Betreiber elektronischer Kommunikationsnetze gesucht, die

    bereit sind, mit finanzieller Beteiligung Dritter eine Breitbandanbindung an das

    Internet für die un-, bzw. unterversorgten Privathaushalte sowie für die größtenteils

    unterversorgten Gewerbegebiete und auch Siedlungsgebiete in der Gemeinde

    Pullenreuth herzustellen.

 

    Nachfolgende Angebote sind in o. g. Zeitraum zur Bewertung im Auswahlverfahren    

    eingegangen:

 

 

    Fa. Amplus (DSL Kabellösung)

 

    Hier handelt es sich um einen Ausbau mit DSL, einer auf kupfer- basierenden

    Technik.

    Für eine reine DSL- Versorgung der Endkunden können über die angegebenen

    Entfernungen keine Garantien gegeben werden. Bei höherer Benutzerzahl fällt die

    Signalgüte durch die entstehenden Interferenzen im Kupfernetz.

 

    Kostensituation:

 

    Gesamtherstellungskosten für den Ausbau:                     129.150,00 €

    Wirtschaftlichkeitslücke:                                                       53.100,00 €

    Förderung 70%, max. 100.000,-€                                           37.170,00 €

    Restinvestitionssumme Gemeinde:                                      15.930,00 €

 

    Fazit:

 

    Versorgungsgrad und Leistung stehen nicht in den geforderten Bandbreiten zur

    Verfügung. Die geforderten Bandbreiten für das Gewerbe (bis 16Mbit/s) können

    nicht erreicht werden.

    Keine Kostentransparenz aufgrund unzureichender Angaben.

 

 

    Fa. Internet & Co ( Hybridlösung > Richtfunk)

 

    Hier handelt es sich um einen Ausbau mit Richtfunkantennen, mittels Hybrid-

    Technik, d.h. keine DSL- Technik. Als Kalkulationsgrundlage wurden 375 un-, bzw.

    unterversorgte Haushalte im Gemeindebereich herangezogen.      

    Der erhöhte Bedarf für das Gewerbe wurde gänzlich vernachlässigt. Als

    Verbindungsreichweite wurden ca. 3km Luftlinie, mit der Voraussetzung des freien

    Sichtkontakts, angegeben. Zur genauen Standortslage der notwendigen Richtfunk-

    Antenne kann derzeit auch noch keine genaue Aussage getroffen werden.

    Weiter hängen die effektiven Datenraten lt. allgemeiner Fachmeinung bei der

    Richtfunktechnik davon ab, wie viele Nutzer sich beteiligen und in welchem Maße

    dann auf die Verbindung zugriffen wird.

    Eine konkrete Bandbreitengarantie ist somit nicht gegeben.

 

    Kostensituation:

 

    Gesamtherstellungskosten für den Ausbau:                     872.651,55 €

    Wirtschaftlichkeitslücke:                                                     626.699,55 €

    Förderung 70%, max. 100.000,-€                                         100.000,00 €

    Restinvestitionssumme Gemeinde:                                    526.699,55 €

 

    Fazit:

 

    Versorgungsgrad und Leistung stehen nicht in den geforderten Bandbreiten zur   

    Verfügung.

    Durch fehlende Feinplanung kann eine Umsetzung nicht genau vorherbestimmt

    werden. Die geforderten Bandbreiten für das Gewerbe (bis 16Mbit/s) wurden bislang

    noch nicht berücksichtigt.

    Keine Kostentransparenz aufgrund unzureichender Angaben.

 

    Zusammenfassung:

 

    Aufgrund der schlechten, geografischen Lage der Gemeinde Pullenreuth zur

    Breitbandhauptverteilung (beim Postgebäude in der Luisenburgstraße in der

    Gemeinde Neusorg), ist leider vor allem in den außen liegenden Ortsteilen im

    Gemeindebereich Pullenreuth eine schlechte DSL- Verbindung (47,1% un-, bzw.

    unterversorgte Haushalte vorhanden.

    Leider hat kein Anbieter an einem zukunftsträchtigen Glasfaserausbau im

    Gemeindebereich Pullenreuth Interesse gezeigt.

    Trotz mehrmaliger Anfragen von allen Beteiligten bei der Telekom AG konnte kein

    Erfolg verzeichnet werden.

    Durch den uns jedoch im Januar 2011 angekündigten, geplanten LTE- Ausbau

    (Long Term Evolution = hochbinäre, funkbasierte Übertragungstechnik auf TV-

    Frequenzen) im Gemeindebereich Pullenreuth (Hochbehälter Haselbrunn) durch die

    Vodafone D2 GmbH, wäre aber eine gute Alternative im Gemeindegebiet, vor allen

    in den außen liegenden Ortsteilen vorhanden.

    Mit dieser Technik ist in ca. 10km Übertragungsweite ein Download von ca. 2-3

    Mbit/s noch realisierbar.

    Weiter wäre diese Technik für die Gemeinde kostenneutral.

    Der restliche, un-, bzw. unterversorgte private Bedarf im Gemeindebereich

    Pullenreuth könnte somit unproblematisch, ohne Griff in die Gemeindekasse-

    abgedeckt werden.

    Für professionelle, gewerbliche Anbindungen gäbe es dann noch die Möglichkeiten

    sog. „Standleitungen“.

    Wenn man weiter den Versprechungen der Bundesregierung Glauben schenkt,

    sollen zudem bis Ende 2014, 75% der Bevölkerung einen „hochleistungsfähigen“

    Breitbandanschluss erhalten. Bei einer voreiligen Investition in andere Lösungen

    könnte es daher durchaus sein, dass die Gemeinde dann ein zweites Mal

    investieren müsste, dann eben in Glasfaser.

    Aus diesem Grund empfiehlt die Verwaltung aus wirtschaftlichen Gründen zunächst

    keines der eingegangen Angebote anzunehmen.

 

    Eigene Anmerkung:

 

    Mal sehen was von der Ankündigung der Bundesregierung nach der nächsten

    Bundestagswahl noch übrig bleibt!

    Ist doch eh nur leeres Wahlversprechen.

    Die brauchen uns in der Provinz doch nur als Stimmengeber, oder ist hier jemand

    anderer Meinung?

 

    Beschluss:  13:0

 

    Die Gemeinde Pullenreuth nimmt aus wirtschaftlichen Gründen keines der

    Angebote im Rahmen des durchgeführten Markterkundungs-, und

    Auswahlverfahren 2011 an.

    Im Rahmen von zukünftigen Tiefbaumaßnahmen im Gemeindegebiet strebt die

    Gemeinde Pullenreuth jedoch an, entsprechende Leerrohre für einen späteren DSL-

    Ausbau mit zu verlegen.

 

 

8. Informationen

 

    Bürgermeister Pirner verwies auf ein Schreiben des kath.  Pfarramts St. Martin,

    Pullenreuth an die Gemeinde.

 

    Demnach ist die Gemeinde zum Winterdienst an den Parkplätzen bei der Pfarrkirche

    Sowie an dem Friedhof verpflichtet

      

    In § 11 des Pachtvertrages aus 1984 übernimmt die Gemeinde die   

    Verkehrssicherungspflichten im Zusammenhang mit der Benützung des Friedhofs.

    Gleichwohl verpflichtet sie sich, die beiden Parkplätze an der Pfarrkirche

    kostenlos Schneefrei zu halten.

 

    Daher wird das Pfarramt die Rechnungen für die Beseitigung des Schnees, mit der

    bitte um Bezahlung, an die Gemeinde weiterleiten. Diese wurde zuletzt an

    verschiedene Schneeräumdienste und Baufirmen vergeben, nachdem der

    Bürgermeister den Winterdienst eingestellt hatte.

 

    Für diesen Schlamassel ist allein der Bürgermeister verantwortlich.  Nur er konnte

    über den Inhalt des besagten Pachtvertrages Bescheid wissen.

 

 

    9. Anfragen

 

     Keine nennenswerten weiteren Anfragen.

 

 

I.  Nichtöffentliche GR-Sitzung:     Beginn: im Anschluss an die Öffentliche GR-Sitzung

       

    Es wurde für den TOP 2 die Geheimhaltung aufgehoben.

 

   

1. Sanierung der Schwarzlohquelle I und Errichtung eines Quellsammelschachtes;

    hier: Vergabe

 

    Sachverhalt:

 

    Die Gemeinde fasste am 14.12.2010 den Beschluss, im Jahr 2011 die

    Schwarlohquelle I zu sanieren. Diese Quelle wurde vom

    Wasserbeschaffungsverband  Schindellohe/Dreihäuser übernommen.

    Als Zwischenlösung wurde die Wasserrechtliche Genehmigung bis zum 31.12.2011

    verlängert.

 

    Nach einer ursprünglichen Kostenbemessung des Büro Bau – Technik – König von

    25.100.- Euro ist nunmehr von tatsächlichen Baukosten von 50.193,13  Euro

    auszugehen.

    Diese Steigerung der Kosten wurde vom Büro Bau – Technik – König, mit zusätzlich

    geforderten Leistungen durch das Wasserwirtschaftsamt Weiden begründet.

 

    Wobei hier für uns die Verdoppelung der Kosten, im Zusammenhang mit den

    geforderten Leistungen, nicht nachvollziehbar ist.

 

    Eine zeitnahe Sanierung ist jedoch, nach Meinung des Gemeinderats unumgänglich.

 

    Beschluss:

 

    Die Gemeinde Pullenreuth vergibt den Auftrag zur Sanierung der

    Schwarzlohquelle I, einschließlich der Errichtung eines Quellsammelschachtes an

    den wirtschaftlichsten Bieter, die Fa. Streber - Bau GmbH, 95676 Wiesau, zum

    geprüften Angebotspreis von 50.193,13 Euro. 

 

 

 

     Anwesende:               

 

     VG-Neusorg:              Frau Kathrin König (Schriftführer),

 

     Presse:                       Herr Oliver Becher                             

 

     Zuhörer:                     Ca. 20-25 Zuhörer anwesend. 

                                         Wegen des TOP 6: (Unterhaltskosten Turnhalle) offensichtlich

                                          sehr viele Mitglieder des TUS-Pullenreuth.