Gemeinderatssitzung

 

 

 

vom Dienstag, dem 04. Mai 2010 um 19.00 Uhr, Rathaus Pullenreuth

 

Es handelt sich um keine offiziellen Bekanntmachungen des Gemeinderates.

Die unabhängige Wählergemeinschaft ist jedoch um höchstmögliche Objektivität bemüht.

 

 

 

 

I.  Öffentliche GR-Sitzung:                                                                         Beginn: 19.00 Uhr

 

 

    Ortstermin Treffpunkt: Ehemaliges Schulhaus in Lochau.

 

 

1. Zukunft des Schulgebäudes in Lochau;

    Hier: Weitere Vorgehensweise – Ortstermin beim ehemaligen Schulhaus in Lochau.

 

    Sachverhalt:

 

    In der öffentlichen Gemeinderatssitzung am 20.04.2010 war beschlossen worden,

    dass bezüglich der Zukunft des Schulgebäudes in Lochau in der nächsten   

    Gemeinderatssitzung ein Ortstermin stattfinden solle.

 

    Der Bürgermeister übergab zu Beginn dieser öffentlichen Gemeinderatssitzung das

    Wort an Gemeinderat Herrn Martin Greger.

    Er selbst hatte keinerlei Vorschlag zu diesem Tagesordnungspunkt und steht dem

    Vorhaben eher pessimistisch gegenüber, so der allgemeine Eindruck.

 

    Hr. Greger erläuterte anhand seiner Recherchen, wie denn gegenüber der

    Kostenschätzung des Architekturbüros Drehobel, Kosten bei einem evtl. Umbau des

    alten Schulgebäudes eingespart werden könnten.

 

    Hier Einzelheiten zu erläutern wäre etwas zu aufwendig in der Sache. Wesentlicher

    Punkt seiner Planung sei aber, den Eingangsbereich mit Toilettenanlage nicht

    komplett abzureißen, da sich in diesem Bereich alle Versorgungsleitungen befänden

    und diese nach einem Abriss wieder aufwendig erneuert werden müssten.

   

    Hr. Greger Martin (CSU) wie auch Hr. Heindl Stephan (UWG) verurteilten den

    Bürgermeister Hr. Pirner Jürgen, mit der Anmietung von Klassenräumen in der alten

    Schule in Pullenreuth für den vorübergehenden Betrieb des Kindergartens, ein

    falsches Signal gesetzt zu haben.

    Stephan Heindl vermutete, ob hier nicht sogar gegen Art. 74 Abs.2 Satz 1 GO

    verstoßen wurde.

    Dieser besagt u.a. , dass Vermögensgegenstände der Gemeinde pfleglich und

    wirtschaftlich verwaltet werden müssen.

    Seiner Meinung nach wird mit dieser Anmietung, der Privateigentümer der alten

    Schule Pullenreuth, widerrechtlich der Gemeindeordnung, unterstützt. Das

    Gebäude in Lochau erfülle die gleichen Voraussetzungen und man hätte hier,

    anstatt in eine im Privateigentum befindlichen alten Schule in  Pullenreuth zu

    investieren, dass Geld, zur Verbesserung des gemeindeeigenen Gebäudes in

    Lochau einsetzen müssen. 

 

    Gemeinderat Hans Wopperer sprach sich dafür aus, doch endlich Fakten zu

    schaffen und der schon ewig dauernden Planungsphase nun Taten folgen zu

    lassen. Er sehe die Taktik des Bürgermeisters darin, dass dieser das Thema

    nach altbekannter Behördenmanier aussitzen wolle bis die Lochauer Bürger und

    Vereine ihr Interesse an dem Gebäude verlieren.

 

    Beschluss: 

 

    Hierzu erging kein Beschluss.

  

 

    Die Fortsetzung der Gemeinderatssitzung erfolgte anschließend im Rathaus

    Pullenreuth.

 

 

    Gemeinderat Greger Martin kritisierte nochmals eindringlich das Verhalten einzelner

    Gemeinderäte und besonders das der beiden Bürgermeister Herrn Pirner und Herrn

    Spörrer. Dem Gemeinderat werde z.B. vorsätzlich unterschlagen, dass der Umbau

    des Kindergartens bis in den Dezember hinein dauere. Der Mietvertrag mit Herrn

    Philipp Thomas wurde aber nur bis Ende August vereinbart. Weitere anfallende

    Kosten werden hierdurch verschleiert. So könne es doch im Gemeinderat in Zukunft  

    nicht weitergehen. Ein vertrauensvolles Zusammenarbeiten im Gremium sei so

    nicht möglich.

    An zweiten Bürgermeister Herrn Spörrer Hubert appellierte er, er solle doch in

    verschiedenen Wirtschaften in der Gemeinde etwas vorsichtiger mit seinen

    Äußerungen sein. Hier sollen bzgl. des Gebäudes in Lochau Aussagen wie etwa:

     „…nur für ein paar alte Weiber aus Lochau.“ gefallen sein. Wir möchten hier

    anmerken, dass Herr Spörrer u.a. seit Mai 2008 auch Seniorenbeauftragter ist.  

 

    Dies sah auch Gemeinderat Norbert Reger so, er sah für die derzeitige Situation

    im Gemeinderat aber einzig das Verhalten der UWG verantwortlich.

 

    Eigene Anmerkung: Herr Reger macht anscheinend als langjähriger Gemeinderat,

    seiner persönlichen Meinung nach, keine Fehler und jeder der anderer Meinung ist

    als er, handelt falsch. Die UWG steht nach wie vor für eine offene und ehrliche und

    nachvollziehbare Arbeit im Gemeinderat, für das Wohl der Bürgerinnen und Bürger

    der gesamten Gemeinde Pullenreuth. Es darf kein Ortsteil vorsätzlich

    vernachlässigt werden.

    Herr Reger und auch andere haben damit allem Anschein nach ein Problem.

 

 

2. Informationen

 

    Kindergartenbus

    hier: Anfrage aus TOP 6 der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates Pullenreuth

    vom 30.03.2010.

  

   

    In der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates Pullenreuth am 30.03.2010 wurde in    

    TOP 6 die anonyme Anmerkung der Elternbefragung 2010/2011 bezüglich eines

    Kindergartenbusses behandelt.

 

    Beschluss:  13:0

 

    Der Gemeinderat sieht derzeit keine Möglichkeit einen Kindergartenbus wieder

    einzusetzen.

    Bei der nächsten Bedarfsplanung in 5 Jahren soll dies separat abgefragt werden.

 

 

3. Anfragen

 

    Gemeinderat Heindl Stephan stellte die Frage, ob er auf seine Anfrage in der   

    vorangegangenen Sitzung, wer denn die nicht öffentlichen Zahlen für den Umbau  

    des Kindergartens veröffentliche habe, vom Bürgermeister vorsätzlich angelogen

    wurde. Aufgrund seiner Nachforschungen sei er zu der Erkenntnis gekommen, dass

    beide Berichte mit nichtöffentlichen Zahlen, sowohl der über den Kindergarten und

    auch der über das Beachvolleyballfeld, nicht wie damals vom Bürgermeister

    beantwortet von der Regierung, sondern von Zeitungsberichterstatterin Frau

    Claudia Lippert verfasst wurden.

    Von irgendjemanden muss doch Frau Lippert ihre Informationen haben, so Heindl,

    hier wurden nichtöffentliche Details ausgeplaudert.

    Umso verwerflicher sei dies, da ein von der UWG gestellter Antrag zur Aufhebung

    der Geheimhaltung bzgl. dieser Zahlen, vom Gemeinderat abgelehnt wurde.

    Angesichts des Verhaltens einiger Gemeinderäte bzw. der Bürgermeister kann

    man hier nur noch mit dem Kopf schütteln!

 

    Gemeinderat Reger fühlte sich angesprochen und wies die Anschuldigung etwas

    ausgeplaudert zu haben empört zurück. Wir müssen hier feststellen, dass Herr

    Reger keinesfalls und niemals persönlich in der Sache beschuldigt wurde.

 

    Stephan Heindl erinnerte an ein Evangelium in der Bibel und, dass sich einige im

    Gremium sehr nah in Richtung der dort erwähnten Pharisäer bewegten und

    solche seien!

    Daraufhin war Reger wiederum außer sich und gab diesen Titel umgehend mit Dank

    zurück.

    Heindl erwiderte, damit bestimmt nicht die Fraktion der UWG gemeint zu haben.

 

    Gemeinderat Hans Wopperer wollte wissen, wann denn nun die Schäden an der

    Straße von der Kirche in Trevesen in Richtung Trevesenhammer in Ordnung

    gebracht werden. Dies wurde durch den Bürgermeister zugesichert, als der

    Gemeinderat vor längerer Zeit die Aufstellung von Straßenlaternen in diesem

    Bereich ablehnte.

    Des Weiteren forderte er den Bürgermeister bereits zum dritten Mal dazu auf, die

    Verunreinigung auf dem Fichtelnaabradweg im Bereich der Naabklause beseitigen

    zu lassen. Beides unterlegte er mit Bildern.

    Die UWG Fraktion mahnte sie werden wenn nötig diese Verunreinigung in      

    Eigenregie beseitigen, wenn dies nicht bis zum kommenden Freitag geschehen sei.

    Verantwortlich sei für diesen Umstand der Auftraggeber für eine Rodung, welcher

    daher auch für die Beseitigung der Verunreinigung Verantwortlich ist.

    Vom Bürgermeister Pirner kam dazu nur ein hämisches Grinsen.

    Geschehe durch den Bürgermeister nun wiederum nichts, so werde man sich   

    wegen seiner Untätigkeit zu helfen wissen und sich an die Öffentlichkeit wenden, so

    Fraktionssprecher Heindl Stephan. 

 

 

II. Nichtöffentliche GR-Sitzung:

 

 

    Für die TOP 2, 3 und 4 wurde die Geheimhaltung aufgehoben.

 

 

2. Radtouristisches Umsetzungskonzept INTERREG IV/A – „Grenzenlos Radeln

    Pullenreuth“;

    Hier: Vergabe Bauabschnitt I a - Radweg, Platz und Landschaftsbau

 

    Beschluss:

 

    Dem annehmbarsten Angebot der

    Fa. Siegfried Kahl GmbH, 92546 Schmidgaden wurde der Zuschlag erteilt.

 

 

3. Umbau- und Erweiterung Kindergarten Pullenreuth, Einbau einer Kinderkrippe;

    Hier: Vergabe Zimmerer- und Holzbauarbeiten

 

    Beschuss:

 

    Der Gesamtauftrag wurde an die:

    Fa. Helmut Bescherer, Stemmaser Straße 5, 95707 Thierseim erteilt.

 

 

4. Umbau- und Erweiterung Kindergarten Pullenreuth, Einbau einer Kinderkrippe;

    Hier: Vergabe der Gerüstbauarbeiten

   

    Beschuss:

 

    Der Gesamtauftrag wurde an die:

    Fa. SK Gerüstbau GmbH, Am Geiersbach 1, 95632 Wunsiedel erteilt.

 

 

    Anwesende:

 

     VG-Neusorg:              Herr Scherm Achim (Schriftführer),

                                    

     Presse:                       Keine Presse anwesend.

 

     Zuhörer beim Ortstermin in der alten Schule Lochau:

 

                                         Frau Weiß Ulrike

                                         Herr Uschold Stefan

                                         Frau Saar Sonja

                                         Frau Seebauer Christine

                                         Frau Steinkohl Christine

                                         Frau Sirtl Monika

                                         Herr Sirtl Siegfried

                                         Herr Heinl Hubert

                                         Herr Pöhlmann Volker

                                         Herr Sticht Alois

                                         Herr Kellner Hermann

                                         Herr Schlicht Wolfgang

                                         Herr Kleinhempel Werner

 

Zuhörer im Rathaus:     Keine Zuhörer!