Liebe
Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wir möchten
Ihnen hiermit aktuell die derzeitige Situation
im Gemeinderat Pullenreuth
verständlich
näher bringen und verdeutlichen.
Zu Aller erst müssen wir die immer noch bestehende Art u. Weise,
wie und wo denn Tagesordnungspunkte in Sitzungen behandelt werden, bemängeln.
Es ist immer noch an der Tagesordnung, wie von uns seit Jahren bemängelt,
dass Punkte welche nicht zwingend Kriterien nach
Art. 52 Abs. 2 Satz 1 erfüllen, in nicht öffentlicher Sitzung behandelt werden.
Unserer Meinung
nach geschieht dies ausnahmslos daher, dass hier persönliche Interessen einzelner
Gemeinderatsmitglieder oder des Bürgermeisters im Wege stehen.
Gute Bekannt-,
alte Freund-, Seil-, Verwandt-, sowie Nachbarschaften verlangen doch pfleglich
behandelt zu werden, oder?
Die Meinung
einzelner, egal in welcher Position sie im privaten Leben stehen, ihr Standpunkt
und ihr Name sei nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, teilen wir nicht.
Unserer Ansicht nach ist jeder gewählte Gemeinderat eine, soweit es das Gesetz
zulässt, öffentliche Person. Mit allen Vor-, und Nachteilen. Wenn man persönliche
Vorteile aus der Mitgliedschaft im Gemeinderat zieht, soll und muss man auch
mit allen Konsequenzen dazu stehen.
Angriffe
durch Gemeinderatskollegen gegenüber unserer Person sehen wir entspannt, sieht
man doch an der Vergangenheit, wie sich solches Verhalten‚ z.B. für die Freien
Wähler in Pullenreuth ausgezahlt hat. Über Jahrzehnte
stellten diese den Bürgermeister sowie die Mehrheit im Gemeinderat.
Wo stehen
sie denn jetzt?
Von den Christlichen
wird für ihre Politik schon in der Jungen Union geworben. Hier sollen künftige
Spitzenpolitiker geformt werden. Das wichtigste hierbei ist wahrscheinlich,
dass diese lernen sollen, ja zu Sagen und ihren „Vorgesetzten“ ohne wenn und
aber in den A.... zu kriechen. Erst wenn der neue,
„junge Christliche“ nach deren Maßstäben „fertig“ ist darf er in der Sache mehr
oder weniger frei agieren.
Wie, unsere
sehr verehrten Mitbürgerinnen und Mitbürger, soll sich denn so in Zukunft an unserer Politik, besonders an der „großen“
Politik, etwas verändern?
Wir möchten
an unsere junge Generation appellieren, sich in unserer Gemeinde zu engagieren
und diese ermuntern, ihre Meinung ohne sich beeinflussen zu lassen
einzubringen.
Es steht
ihnen allen zu, Druck auf die von ihnen gewählten Vertreter auszuüben, damit
diese ihre Anliegen im Gemeinderat vertreten. Allein dazu sind sie verpflichtet
und von ihnen gewählt worden, nicht um eigene Interessen zu verfolgen.
Unverständlich
ist für uns, warum denn unsere politischen Vereinigungen in Pullenreuth,
Ortsverbände mit Vorstandschaften unterhalten wenn, solange wir uns erinnern können,
nicht einmal einer deren Vorstände in einer öffentlichen Sitzung anwesend war.
Diese sagt unserer Meinung nach schon sehr viel über deren Bereitschaft aus, sich
idealistisch in der Gemeinde zu engagieren.
Wo ist
denn jetzt ihr politisches Engagement?
Wir werden
sie allem Anschein nach erst im Jahr 2014 wieder zu Gesicht bekommen denn da
ist die nächste Kommunalwahl und ihre politische Anhängerschaft erwartet, dass
populistische Reden geschwungen werden!
Nicht zwingend in idealistischer, aber
unbedingt in ideologischer Weise.
Im Nachhinein
betrachtet war die ignorierende Arroganz des damaligen Gemeinderats welche
ursprünglich zur Gründung der UWG Pullenreuth geführt
hat ein Glücksfall für uns alle. Das Wissen, dass unsere Öffentlichkeitsarbeit
von der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung befürwortet und unterstützt wird
bestätigt uns und spornt uns immer aufs Neue zusätzlich an.
Offensichtlich
sollen uns durch die vielen nicht öffentlichen Punkte, für unsere
Berichterstattung über die Gemeinderatsarbeit, durch die Stimmenmehrheit der
hier offensichtlich entstandenen Koalition aus CSU und FW, die Hände gebunden
werden.
Wir möchten
hier nochmals darauf hinweisen, dass es sich bei unseren Berichten aus den
Gemeinderatssitzungen um keine offiziellen Bekanntmachungen des Gemeinderates
handelt.
Die
unabhängige Wählergemeinschaft ist jedoch um höchstmögliche Objektivität
bemüht.
Es
versteht sich von selbst, dass unsere Berichte aus den GR-Sitzungen auf
Grundlage belegbarer Tatsachen erstellt werden. Selbstverständlich kann es manchmal den Eindruck erwecken, als spiegeln
diese in Teilen manchmal das Empfinden, aber, dass ist uns sehr wichtig, im
besonderem auch die ehrliche Meinung der Verfasser zu einzelnen Sachverhalten als „Bürger“
unserer Gemeinde wieder.
Die
Meinung anderer Fraktionen bzw. einzelner Gemeinderäte zu unserer
Berichterstattung bleibt daher von uns
weitestgehend unberücksichtigt und beeindruckt uns nicht. Diese sind an der
Berichterstattung weder aktiv noch passiv beteiligt.
Da in den
Grundsätzen unserer Demokratie die Meinungs- und Pressefreiheit verankert ist,
werden wir uns auch in Zukunft durch nichts und niemanden zur Art und Weise unserer Berichterstattung
bevormunden, bzw. beeinflussen lassen.
Wie auch
in der großen Literaturgesellschaft steht es natürlich jedem frei unserer Art
zu informieren wohlwollend oder ablehnend gegenüber zu stehen. Um die nach
außen vorgegebene Ehrlichkeit und Bürgerverbundenheit jedoch zu untermauern,
wäre es unseres Erachtens wichtig, dies in der Öffentlichkeit und nicht hinter
dem Schutz nicht öffentlicher Sitzungen zu tun. Es ist leicht, Mitbürgern mit
dem zweiten direkt ins Gesicht zu lachen, wenn man die Sicherheit hat, dass diese
das erste Gesicht offiziell nicht kennen dürfen.
Gerne sind
wir dazu bereit, evtl. auftretende Differenzen und Meinungsverschiedenheiten unter
den Fraktionen auf öffentlicher Bühne zu klären. Unverständnis haben wir
aufgrund unserer darunter leidenden Glaubwürdigkeit gegenüber
der Wähler dafür, dies in nichtöffentlichen Sitzungen zu behandeln.
Vielen
Dank für Ihr bisheriges Interesse an unserer Homepage und an unseren aktuellen Berichten
aus den GR-Sitzungen.
Bei uns werden
Sie auch weiterhin, hier können Sie uns beim Wort nehmen, das lesen können
was nicht in der Zeitung steht.
Halten Sie
uns als Wähler und Bürger unserer Gemeinde auch weiterhin die Treue.
Vielen Dank
für Ihr Interesse.
Mit
freundlichen Grüßen
Stephan
Heindl
Gemeinderat,
Fraktionsvorsitzender
1.
Vorsitzender UWG Pullenreuth